EINSATZ - Eigenschutz & Fachberater für die Feuerwehr: Bauernhofbrand in Berge

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag, den 13.06.2014 meldete ein LKW-Fahrer einen brennenden Bauernhof in Meschede-Berge. Daraufhin alarmierte die Kreisleitstelle des Hochsauerlandkreises die Feuerwehren Meschede, Berge, Visbeck, Grevenstein sowie die Funkgruppe der Feuerwehr, den Regelrettungsdienst des HSK und das DRK Meschede.
Bereits auf der Anfahrt wurde eine Alarmstufenerhöhung vorgenommen, da eine angrenzende Remise eines landwirtschaftlichen Betriebes in Vollbrand stand.
Es wurden die Feuerwehren aus Freienohl, Olpe und weitere Einsatzkräfte nachalarmiert.
Das DRK Meschede rückte wenige Minuten nach der ersten Alarmierung mit dem Rotkreuz Meschede 1-RTW-1 (RettG-NRW) und dem Rotkreuz Meschede 1-MTF-1 aus.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle verschaffte sich der Fachberater des DRK einen Überblick und hielt Rücksprache mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr.
Der Regelrettungsdienst konnte nach dem Eintreffen des DRKs und nach Absprache mit dem Einsatzleiter aus diesen Einsatz entlassen werden.
Die Abschnittsleitung "medizinische Versorgung" übernahm daraufhin der Fachberater / Zugführer DRK. Außerdem übernahm zu dieser Zeit der Rettungswagen (Rotkreuz Meschede 1-RTW-1) die Eigensicherung der Einsatzkräfte.
Da im Vorhinein schon fest stand, dass dieser Einsatz sich über mehrere Stunden ziehen wird, wurden vom Einsatzleiter Kaltgetränke für die Einsatzkräfte angefordert.
Weitere Einsatzkräfte vom Roten Kreuz standen noch an der Fahrzeughalle in Bereitstellung und konnten zusätzlich den Rotkreuz Meschede 1-LKW-Betreuung-1 besetzen.
Auf diesem Gerätewagen sind Tag und Nacht ca. 600 Flaschen isotonischer Getränke (mit Unterstützung der Fa. Hartung) verlastet, welche jederzeit über die Kreisleitstelle HSK angefordert werden können. 
Der Einsatz dauerte bis ca. 5 Uhr. Im Anschluss wurde die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt. 






















Fotos: S. Büngener



Wieder Brand bei Vollmond (Quelle: derWesten.de)

Wieder Brand bei Vollmond

Berge.   Erneut hat es in Berge gebrannt, erneut wird Brandstiftung vermutet. Wieder war ein Bauernhof betroffen. Dort brannte am frühen Freitagmorgen ein Lagerschuppen vollständig aus. Der Schaden soll 80000 bis 100000 Euro betragen. Die Kriminalpolizei ermittelt. 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Und wieder hat es in Berge gebrannt. Und wieder bei Vollmond. Und wieder hat es ein Gebäude getroffen, das land- und forstwirtschaftlich genutzt wird. Am frühen Freitagmorgen ist an der Olper Straße ein Lagerschuppen vollständig ausgebrannt. Die Brandermittler der Kriminalpolizei gehen von einem Schaden zwischen 80 000 und 100 000 Euro aus. Der Verdacht bleibt: In Berge geht ein Serien-Brandstifter um.


Erste Meldung: Bauernhof brennt
Gegen 1.40 Uhr alarmiert ein durchfahrender Lastwagenfahrer die Feuerwehr. Er meldet, ein Bauernhof brenne. Brennender Bauernhof – das hat Folgen, denn angesichts der möglichen Tragweite wird Großalarm ausgelöst. Tatsächlich brannte es hinter dem Bauernhof. Die Feuerwehren aus Berge, Visbeck und Grevenstein bemerken bereits bei der Anfahrt, dass eine Remise in voller Ausdehnung brennt. Auch die Feuerwehren aus Freienohl und Olpe rücken an, dazu die Drehleiter aus Meschede, zur Unterstützung auch das DRK. Beim Eintreffen der Wehren auf dem Hof stürzt gerade das Dach der Remise ein. In dem Schuppen lagern Futtermittel, Stroh und Brennholz, zwei Ladewagen und ein Heuwender. Auch Brennholz rundum gerät in Brand. Zumindest gibt es keine Probleme mit dem Löschwasser: Hinter dem Bauernhofgelände fließt die Wenne.

Um 2.35 Uhr geht die Meldung bei Stadtbrandinspektor Hubertus Schemme ein, „Brand unter Kontrolle“. Die Nacharbeiten dauern bis kurz nach 6 Uhr. Verletzt wurde niemand. Wieder war fast Vollmond. Zufall? Der war auch beim letzten Brand am 15. Mai, als im Wald am Lohnsberg eine Scheune niederbrannte.

Unsicherheit bei Landwirten
Allerdings: Glaubt man an die Theorie von einem Serien-Brandstifter, dann muss mit dem Mond kein Zusammenhang bestehen – denn bei den Bränden am Bauernhof Brüggemann im September 2013 und einer Scheune im Juni 2012 in Grevenstein war kein Vollmond. Die Polizei schließt auch in diesem neuen Fall Brandstiftung nicht aus, untersucht aber noch den Unglücksort. Polizeisprecher Ludger Rath räumt ein: Die Häufung von Bränden im Dorf sei „ungewöhnlich“. Von einem Zusammenhang, für den die Beweise bislang fehlen, möchte er aber nicht sprechen: „Wir dürfen uns nicht den Blick für andere Ermittlungsansätze verschließen.“ Berges Ortsvorsteher Matthias Vitt rückt als Visbecker Feuerwehrmann mit an und baut die Wasserversorgung mit auf. Eine Erklärung für die Häufung an Bränden hat er auch nicht, die These vom Serienbrandstifter will er nicht kommentieren. Aber er sagt: Unter den Landwirten im Dorf gebe es gerade eine große Unsicherheit – „das hört man.“


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Veröffentlicht
09:59:00 13.06.2014
Daniel Droste